In den ersten Februartagen 2020 begann die zweite Teilaktion des Projekts HOFFNUNG.
Rund einhundert Postkarten machten sich auf den Weg mit der Bitte um Beteiligung an unserer Idee. Aufgefordert wird dazu, die Vorderseite der Karte auszufüllen, auf der lediglich steht: HOFFNUNG ist für mich…
Damit konnte sich viel machen lassen, denn es war egal, ob das Ergebnis aus Text, Skizze, Foto oder Collage bestand.
Die Karten gingen unter anderem hinaus an die Grafschafter Bürgermeister:innen der Städte und Samtgemeinden, sowie einige Bürgermeister im Emsland. Die beiden Landräte der Grafschaft und des Emslandes erhielten ebenfalls Post. Mit eingebunden wurden darüber hinaus Kirchengemeinden in der Obergrafschaft, Kunstschulen, Museumsleitungen, Vorstände von Kunstvereinen und anderen Einrichtungen im Kulturbereich.
Pfarrer Hubertus Goldbeck von der Pfarreiengemeinde der Obergrafschaft war zwar nicht der erste Einsender seiner Karte, aber gab sein Motiv als erster frei.
Das Bild zeigt den Bretterverschlag als Stall vor unserer Kirche, der für das manchmal so empfundene Dunkel unserer Zeit steht. Darin die Krippe, nur mit einer schlichten Kerze – Symbol für den mensch-gewordenen Gott, „Licht der Welt“.
Pfarrer Hubertus Goldbeck
Hoffnung aus doppeltem Grund:
1. Die weihnachtliche Botschaft des „Gott-mit-uns“!
2. Beim Bau wurde die Motivation mancher Menschen beglückend deutlich, die dieser Zeit trotzen!


Nils Hanraets leitet das TPZ Lingen. Ihm gefiel die Aktion und er wünscht dem Team „viel Erfolg mit dem Projekt und eine hoffentlich rege Teilnahme! Denn Hoffnung können wir wohl alle im Moment gut gebrauchen…“
Für ihn ist Hoffnung der stärkste Antrieb!

Der Lingener Künstler Ansgar Silies (Szenografie|Klangkunst|Musik) schickte uns seinen Postkartenbeitrag auf farbenfrohem Untergrund. Das passt zu seiner Einstellung.

In seiner E-Mail ist zu lesen:
Hoffnung ist für mich immer möglich, immer eine Option.
Ansgar Silies
Zudem hoffe ich, dass ich nie in eine Situation komme, die wirklich vollkommen hoffnungslos ist.
Im Hintergrund der Postkarte ist einer meiner Mal-Untergründe zu sehen. Die vielen Farbläufer sind das Ergebnis unzähliger Bilder und über die Jahre zu einem eigenständigen Bild geworden. Das macht mir Hoffnung: auch wenn nicht jedes darauf gemalte Blatt zu einem perfekten Ergebnis führt, malt sich im Hintergrund ganz langsam ein eigenes Bild „selbst“ und inspiriert mich zu neuen Arbeiten.
Auch Künstler Erich Begalke (Nordhorn) war so freundlich, uns ein Bild seiner von uns erhaltenen Postkarte beizusteuern:

Pastor Gerold Klompmaker von der altreformierten Gemeinde in Bad Bentheim sieht Hoffnung als eine Triebfeder, dass es weiter geht:


Aus dem Niedersächsischen Finanzministerium meldete sich MdL Reinhold Hilbers mit einem Foto eines Regenbogens.
Hajo Bosch, Samtgemeindebürgermeister und Gemeindedirektor von Uelsen, hat für uns das Thema HOFFNUNG auch einmal genauer betrachtet und grafisch umgesetzt.

Gerade in der aktuellen herausfordernden Zeit halte ich es auch für wichtig, den Menschen Hoffnung zu geben und Lichtblicke aufzuzeigen. Darum beteilige ich mich gerne an dem Projekt.
Hajo Bosch (Uelsen)
Ein weiteres Motiv hing bereits Monate am Kühlschrank von Petra Wendholz (Leer), der Leiterin der Kunstschule Zinnober in Papenburg. Sie hatte die Karte gestaltet, aber nicht daran gedacht, ein Foto einzuschicken. Das holte sie am 1. Mai 2021 nach:
